Employer Branding 2.0 – Vorteile einer modernen Personalmarketingstrategie

09.11.2010

Neue Wege aus dem Fachkräftemangel
waren am 8. November 2010 Thema der Vortragsreihe im Software-Zentrum
Böblingen/Sindelfingen. Johannes Knausenberger, Produktmanager der EVALUBA AG,
referierte über die Verbesserung der Arbeitgebermarke im Internet. Die etwa 40
Zuhörer konnten sich anschließend bei einem Imbiss mit dem Referenten und
Mitgliedern des Softwarezentrums zum Thema Employer Branding 2.0 austauschen.

 

Im Employer Branding 2.0 nutzen
Unternehmen interaktive Webkanäle wie soziale Netzwerke, Blogs von Mitarbeitern
oder Bewertungsplattformen, um sich mit ihren Mitarbeitern sowie potentiellen
Bewerbern über unternehmensrelevante Themen auszutauschen und die eigene
Bekanntheit zu erhöhen.

 

Die Ziele sind hierbei klar
formuliert: Bekanntheit steigern, Offenheit und Transparenz kommunizieren und
nicht zuletzt Innovationsbereitschaft zeigen, um sich so im Wettbewerb um Fachkräfte
zu behaupten. Denn insbesondere der Mittelstand sieht sich mit Problemen der
Personalrekrutierung konfrontiert, das ergab eine Umfrage des Deutschen
Industrie- und Handelskammertages (DIHK) im August 2010.

 

Die Zuhörer, insbesondere aus dem
Bereich der Personalberatung, sehen beim Thema Employer Branding in Deutschland
noch großes Entwicklungspotenzial. Aus diesem Grund empfehlen sie ihren Kunden,
Firmenprofile auf externen Webseiten und dem Bewertungsportal selbst zu
schalten. Es wurden jedoch auch Zweifel am Nutzen einer Profilschaltung
geäußert, wenn daneben eine negative Bewertung erscheint. Doch der proaktive
Umgang mit schlechten Bewertungen kommt bei Arbeitnehmern und Bewerbern gut an,
da dies Transparenz und Offenheit beweist.

 

Die Unternehmen wiederum haben durch
die Betrachtung der Bewertungen einen Blick für die Stimmung ihrer Belegschaft
und können darauf reagieren und eventuell etwas verbessern. „Durch die
Kontrolle jeder einzelnen Bewertung ist außerdem gewährleistet, dass das Portal
nicht für bloßen Frust missbraucht wird.

 

Durch Employer Branding 2.0 soll
sowohl für die Unternehmen als auch für Bewerber und Arbeitnehmer ein Mehrwert
geschaffen werden“ so Knausenberger.

 

Der Weg über das Internet erscheint
hierbei erfolgsversprechend. „Unternehmen können nicht verhindern, dass über
sie im Internet kommuniziert wird. Sie können dies aber als Chance für sich
entdecken und nutzen“, so Knausenberger. Für Unternehmen ergeben sich
entsprechend vielfältige Möglichkeiten im Rahmen des Employer Brandings 2.0, in
diesen Prozess einzugreifen.

 

Um den Bekanntheitsgrad weiter zu
steigern, nutzen Unternehmen auch externe Webseiten, auf denen sie ihr
Unternehmensporträt und ihren Karrierebereich veröffentlichen. Knausenberger
sieht in diesen Maßnahmen ein großes Potenzial für Konzerne und
mittelständische Unternehmen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

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